Februar 2001
 

An alle
Kolleginnen und Kollegen
der KPB Meschede

 
 
 

Demonstrationen in Düsseldorf, Dortmund und Hagen

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
nach den Einsätzen zu Versammlungen von Rechten und Gegendemonstrationen in Dortmund, Düsseldorf und Hagen gab es breite und umfangreiche öffentliche Diskussionen und harte Kritik an der Polizei und ihrer Führung. Polizeiliche Einsatzmaßnahmen stehen mehr denn je im Blickpunkt der breiten Öffentlichkeit, wobei einerseits die Kritiker die Polizei bei einem zu „laschen“ Einschreiten als Wegbereiter der „Rechten“ hinstellen, andererseits bei zu „hartem“ Vorgehen von „polizeistaatlichen“ Methoden sprechen. Vor diesem Hintergrund, und auch angesichts der Tatsache, dass bei den letzten Demonstrationen auch Angehörige der KPB Meschede eingesetzt wurden, erscheint eine Aufarbeitung dieses Bereiches durch eine Berufsvertretung geboten.
Wir fordern konsequente Rückendeckung für die vor Ort eingesetzten Kollegen und im gleichen Maße eine kritische Aufarbeitung der Vorfälle durch die verantwortlichen polizeilichen Führungskräfte.
Wir halten es als Gewerkschaft der Polizei für dringend notwendig, zum Schutz unserer Kolleginnen und Kollegen auf Verschiedene dieser öffentlichen Äußerungen zu reagieren, um unsere Kolleginnen und Kollegen nicht als „Nazi-Sympathisanten“ oder „Schläger“ verunglimpfen zu lassen. Wir standen und stehen in der öffentlichen Diskussion vor Ort dafür ein, ebenso die GdP auf Landesebene. Wer mehr Informationen haben möchte, kann sich jederzeit an den Kreisgruppenvorstand wenden.

 

Ralf Bittner